Kann ich Briefumschläge mit Laserdruckern bedrucken?

Ob für Angebote, Geschäftskommunikation oder Einladungen - Briefumschläge, die mit einem Slogan oder Logo bedruckt werden, sind individuelle Werbeträger und sorgen für Aufmerksamkeit. Doch anstatt die Umschläge in einer Druckerei drucken zu lassen, können Sie Briefumschläge ebenfalls mit einem Laserdrucker bedrucken. Damit sich das Ergebnis sehen lassen kann, gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Welche das sind, zeigen wir Ihnen hier.

Individuelle Umschläge mit Laserdruck

Briefumschläge bedrucken zu lassen, gibt Ihnen die Möglichkeit schon mit der Versandhülle einen Bezug zum Empfänger herzustellen, Aufmerksamkeit zu erregen oder das eigene Markenimage zu fördern. Wenn Sie jedoch lediglich eine begrenzte Menge solcher Umschläge benötigen, lohnt es sich meist nicht eine Druckerei zu beauftragen. Denn obwohl die Preise pro Umschlag bei größeren Aufträgen sinken, liegen die vorgedruckten Umschläge anschließend oftmals lange Zeit ungenutzt in Büro und Arbeitszimmer. Die Klebung verliert unterdessen an Wirkkraft und trotz guter Druckqualität hinterlässt der Umschlag nicht den gewünschten positiven Eindruck bei Ihren Kunden.

Um dies zu vermeiden, können Sie die benötigten Umschläge mit oder ohne Fenster mit einem Laserdrucker bedrucken. Damit das gelingt, müssen die Briefumschläge allerdings laserfähig sein. Laserfähige Umschläge und Versandhüllen mit Fenster für Laserdrucker sind in unserem Shop in den Formaten DIN C4, DIN C5, DIN C6 und DIN lang erhältlich.

Voraussetzungen für den Laserdruck

Wer daheim oder im Büro Briefumschläge mit einem Laserdrucker bedrucken möchte, muss diverse Aspekte beachten. Insbesondere dann, wenn Sie Briefumschläge mit Fenster für Ihre Kommunikation verwenden, gilt, dass das Fenster für Laserdrucker geeignet sein muss. Da ein Laserdrucker mit Temperaturen von bis zu 200 °C arbeitet, muss auch das Anschriftenfenster hitzebeständig sein. Andernfalls schmilzt die Fensterfolie noch während des Drucks und kann den Drucker stark beschädigen.

Gleiches gilt für die Klebung der Umschläge. Als Daumenregel gilt hier, dass selbstklebende Klappen der Druckerhitze im Regelfall nicht standhalten. Entsprechend sollten Sie lediglich Umschläge mit Haftklebung in den Drucker einlegen, die zudem durch einen Abziehstreifen geschützt ist. Schließlich eignen sich auch Briefumschläge und Versandhüllen mit hochklappbarer Klebelasche nicht für die Nutzung im Laserdrucker.

Der richtige Drucker

Der Druck mit Laser bietet zunächst schier unerschöpfliche Gestaltmöglichkeiten: ein- oder mehrfarbige Logos, Images, Slogans und vieles mehr können Umschläge im Handumdrehen interessanter machen. Trotzdem eignet sich nicht jeder Laserdrucker automatisch für den Druck auf Umschlägen.

Eine Herausforderung für den Drucker ist bereits die Tatsache, dass Briefumschläge mehrlagig sind. Denn selbst wenn die gekauften Briefumschläge beispielsweise nur 80 g/qm wiegen, bedeutet das für ihren Drucker bereits eine Papierstärke von 160 g/qm. Je nach Papierstärke einer Versandhülle muss der Drucker dann bei höheren Drucktemperaturen arbeiten, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen, bei dem die Farben nicht verwischen. Zeitgleich erfordert eine höhere Papierstärke eine verminderte Druckgeschwindigkeit. Drucker, die Ihnen ermöglichen, die jeweilige Grammatur einzugeben und entsprechend langsamer arbeiten, erleichtern das Bedrucken von Umschlägen daher erheblich.

Nicht zuletzt bietet sich die Nutzung eines speziellen Einzugschachts für Umschläge an, damit Versandhüllen und Briefumschläge gerade und ohne Faltenbildung bedruckt werden können. Wichtig ist hierbei ebenfalls darauf zu achten, dass sich die Verschlussklappen der Umschläge im Drucker nicht zufällig öffnen können.

Tipp: Sollten die gewählten Briefumschläge in Ihrem Drucker trotz alledem Falten werfen, sollten Sie die Nutzung einer geringeren Papierstärke in Betracht ziehen. Oftmals können Sie auch mit einem einfacheren Laserdrucker so das gewünschte Ziel erreichen.

Druckvorgaben für Briefumschläge beachten

Bei aller Kreativität sollten Sie beim Bedrucken Ihrer Briefumschläge unbedingt die Bestimmungen der Deutschen Post AG beachten. Denn der gewünschte Druck und das gewählte Design dürfen die automatische Briefverarbeitung nicht behindern.

Während Sie vor allen Dingen größere Versandhüllen in den Formaten DIN C5, B5, C4 oder B4, sowie die Rückseite von Umschlägen recht frei gestalten können, müssen Sie insbesondere bei DIN C6 und DIN lang Umschlägen darauf achten, dass:

  • Frankierzone
  • Lesezone und
  • Codierzone

auf der Vorderseite der Umschläge frei bleiben. Dadurch ergibt sich für Standard- und Kompaktbriefumschläge eine deutlich begrenzte Werbefläche. Und bei internationalem Versand ist diese durch die größere Frankierzone noch zusätzlich gemindert.

Fazit

Auch kleinere Mengen an Umschlägen können mithilfe eines Laserdruckers günstig und attraktiv gestaltet werden. Dazu müssen jedoch verschiedene Aspekte wie die Laserfähigkeit der Umschläge, die Hitzebeständigkeit der Fensterfolie oder die Klebung beachtet werden. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich Ihr Drucker für den Druck auf Briefumschlägen oder doppellagigem Papier eignet.

Bei einem optimalen Druck und trockener Lagerung können die selbst bedruckten Versandhüllen dann bis zu fünf Jahre lang risikofrei gelagert werden.